Fünfter E-Rechnungsgipfel lieferte spannende Vorträge und hochkarätige Beiträge

Der fünfte E-Rechnungs-Gipfel am 3. und 4. Juni 2019 in Bonn startete mit anregenden Keynotes unter anderem zum Thema Künstliche Intelligenz. Professor Dr. Prof. h.c. Andreas Dengel vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ermöglichte einen Einblick in die Verbindung von elektronischen Geschäftsprozessen mit intelligenten Technologien zur Entwicklung von smarten Lösungen und Strategien für unternehmerische Geschäftsprozesse. Die Expertentalks und Fachforen informierten über aktuelle Herausforderungen und Erkenntnisse, die die Einführung der elektronischen Rechnung mit sich bringt. Zusätzliches Augenmerk lag neben den klassischen rechtlichen Rahmenbedingungen der elektronischen Rechnung (EU-Richtlinie und europäische Norm) auf dem Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen (Onlinezugangsgesetz – OZG). Es gilt, die mit dem OZG in Verbindung stehenden Verwaltungsleistungen der elektronischen Rechnungsprozesse zu identifizieren und praktikable Anwendungen zu entwickeln.

Vortrag von Herrn Stephan Greulich und Herrn Nils Britze zur E-Rechnung im Mittelstand
Die Leiter des FeRD-Competence Centers „Geschäftsprozesse & Compliance“, Nils Britze (bitkom) und Stephan Greulich (Datev eG), hielten einen Vortrag zum Thema „Die E-Rechnung im Mittelstand: Herausforderungen und Chancen von digitalen Geschäftsprozessen“.

Die zentrale Koordinierungsstelle für IT-Standards (KoSIT), das Bundesministerium des Inneren (BMI) und der Verband elektronische Rechnung (VeR) erprobten ineinem Planspiel die elektronische Rechnungsstellung mit dem Standard XRechnung. Ulrike Linde, Leiterin des FeRD-Competence Centers 4, stellte die Resultate und Handlungsempfehlungen des VeR Planspiels zur E-Rechnung vor; Details dazu finden Sie im Abschlussbericht.

Der Gipfel vereint Entscheider und Spezialisten aus Wirtschaft und Verwaltung, die sich der elektronischen Rechnung und den zugehörigen Geschäftsprozessen widmen. Neben einem intensiven Erfahrungsaustausch wurde über die zahlreichen und vielfältigen Beiträge zur elektronischen Rechnung, zu Netzwerken, zu Standards und insbesondere zu Umsetzungsvarianten der Beteiligten deutlich, dass ein alleiniger Blick auf die technische Umsetzung der elektronischen Rechnung nicht ausreicht. Die elektronische Rechnung ist im Gesamtgefüge von Wirtschaft und Verwaltung zu betrachten und stellt einen Teilschritt der Digitalisierung dar.  

Veröffentlicht am 18.06.2019 / Bilder: wikipedia, Matthias Zepper; AWV
Text: Isabel Behre